An Krebs erkrankte Kinder können heute in vielen Fällen geheilt werden. Allerdings führen angewandte Therapien durch hochdosierte Medikamente meist zu schweren Nebenwirkungen. Eine neue Behandlungsmethode an der Kinderklinik München Schwabing ermöglicht es Kinder zu therapieren, ohne dass dabei diese schweren Nebenwirkungen auftreten. Hierzu benötigten die behandelnden Ärzte ein modernes Real-Time-PCR-Gerät. Dieses hat die Regine Sixt Kinderhilfe Stiftung TRÄNCHEN TROCKNEN gerne finanziert, um die Behandlung der kleinen Patienten künftig deutlich zu verbessern.
Das moderne Real-Time-PCR-Gerät ermöglicht es u. a., das Ablesen Tumor-spezifischer Gene im Tumor-Gewebe eines jeden Patienten zu validieren. Mit diesem sogenannten Gen-Expressionsmuster des Tumors werden individuelle zellbasierte Krebstherapien möglich, die in Einzelfällen auch bei Rückfall der Erkrankung eine Chance auf Heilung bieten – sogar bei bereits metastasierter Erkrankung. Hiervon werden künftig ca. 10 bis 12 kleine Patienten pro Jahr profitieren.
Prof. Dr. med. Stefan Burdach, Leiter der Arbeitsgruppe Translationale Pädiatrisch-Onkologische Forschung der Technischen Universität München: „Mit dem neuen hochmodernen Real-Time-PCR-Gerät ist es uns nun möglich, das Gen-Expressionsmuster eines Tumors zu erkennen und daraus eine individualisierte medikamentöse oder zellbasierte Therapie für das erkrankte Kind abzuleiten – eine enorme Hilfe und Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung. Besonders wichtig ist, dass für diese durch die lange Krankheitsgeschichte leidgeprüften Kinder die giftigen Nebenwirkungen herkömmlicher Behandlungen vermieden werden können. Wir sagen von Herzen: ‚Danke‘ an die Regine Sixt Kinderhilfe Stiftung.“
Regine Sixt, Vorstandsvorsitzende der Regine Sixt Kinderhilfe Stiftung TRÄNCHEN TROCKNEN: „In Deutschland werden heute 4 von 5 krebskranken Kindern wieder gesund. Bei bestimmten Krebserkrankungen und fortgeschrittenem Krankheitsstadium sind die Heilungschancen allerdings um ein Vielfaches niedriger. Deshalb freue ich mich besonders, der Kinderklinik München Schwabing mit dem neuen Gerät eine bessere Behandlung krebskranker Kinder zu ermöglichen. Denn gerade die Kleinsten unter uns sollten Zugang zu der bestmöglichen Gesundheitsversorgung haben.“