Als Alexander Sixt, Vorstandsmitglied der Regine Sixt Kinderhilfe Stiftung, an einem Sonntagmorgen am Frühstückstisch Zeitung las, hat ihn ein Artikel besonders bewegt. Dabei ging es um die verheerenden Auswirkungen der gewaltvollen Konflikte zwischen englisch- und französischsprachigen Gemeinschaften in Kamerun, unter der viele Menschen und insbesondere Kinder leiden. Diese Krise gilt als vergessene Krise und sein persönliches Anliegen war es, in diesem Gebiet Hilfe anzubieten und die Betroffenen nicht zu vergessen.

Aus seiner Initiative heraus ist dieses Projekt gewachsen, bei dem wir gemeinsam mit Malteser International in Bamenda, im Nord-Westen Kameruns, den Bau eines Safe House für konfliktbetroffene Kinder finanziert haben. Das Haus wird insbesondere Flüchtlingen und wirtschaftlich benachteiligten Kindern einen sicheren Schutzraum bieten. Bis zu 500 Kinder im Alter zwischen 5 und 17 Jahren sollen dort pro Jahr nicht nur einen Platz zum Spielen vorfinden, sondern auch für einen Moment die traumatischen Erfahrungen, die sie bereits in ihren jungen Jahren erleben mussten, vergessen können. Zudem haben Kinder dort die Möglichkeit schulische Versäumnisse nachzuholen und Bildung zu erhalten. Da das Bildungssystem in der anglophonen Krise ein primäres Ziel von Attacken ist, liegt uns dieser Aspekt besonders am Herzen.